Die Japanische Enzephalitis ist eigentlich eine Tropenerkrankung beim Menschen. Man weiß heute jedoch auch, dass die Japanische Enzephalitis beim Pferd (und anderen Tierarten) ebenfalls vorkommen kann. Deswegen fällt sie unter die Kategorie der Zoonosen. Damit bezeichnet man Erkrankungen, die Menschen und Tiere gleichermaßen befallen können, wodurch normalerweise auch eine Ansteckungsgefahr besteht. Zum Glück sind aber weder infizierte Menschen noch Tiere die Überträger der Krankheit, sondern Insekten. Alles Wichtige, was Sie über die Japanische Enzephalitis beim Pferd wissen müssen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Viren lösen die Tropenkrankheit Japanische Enzephalitis beim Pferd aus, sie kommt vor allem in Asien vor. Beim Menschen erkranken jährlich ca. 30.000 bis 50.000 Personen daran, bei Pferden ist keine Anzahl bekannt. Das Virus gehört zu den Arboviren; diese Gruppe wird immer von Insekten/ Gliederfüßern (Arthropoden) übertragen und kam deshalb zu ihrem Namen. Denn Arbo steht für engl. arthropod-borne viruses.
Als Zoonose kann die Japanische Enzephalitis neben dem Menschen auch Rinder, Pferde, Schweine und viele andere Wirbeltiere treffen. Die Hauptwirte, die das Virus in sich tragen, sind vor allem Schweine und wildlebende Vögel. Bei den Vögeln sind es insbesondere Reiher und andere Watvögel, die dem Virus als sogenannte Reservoirwirte dienen. Reptilien und Fledermäuse sind auch als Wirte möglich, dies kommt aber seltener vor. Auch bei unseren Pferden ist die Erkrankung nicht sehr stark verbreitet; es gibt sie jedoch leider dennoch immer mal wieder. Zwischen Juni und September ist das Risiko einer Infektion deutlich höher als in den kühleren Jahreszeiten.
Das Virus überträgt sich nicht durch Tröpfcheninfektion oder eine andere Art des indirekten oder direkten Kontakts. Vielmehr sind für seine Verbreitung vor allem Stechmücken verantwortlich. Dabei muss man vor allem die sogenannte Reisfeldmücke erwähnen. Das Infektionsrisiko hängt beim Menschen stark mit der Schweinezucht und dem Reisanbau zusammen. Daher dürfte dies bei Pferden ebenso der Fall sein. Allerdings ist für die Viren sowohl beim Menschen als auch beim Pferd „Endstation“, sodass sie sich in diesen Wirten nicht weiter vermehren.
Die Erkrankung verläuft meistens sehr mild und es treten nicht viele Symptome auf. Es gibt sogar Fälle, bei denen die Pferde zwar infiziert sind, aber es zu gar keinen Symptomen kommt. Die Pferde haben meistens Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen der Muskulatur und Kopfschmerzen als Anzeichen für eine Japanische Enzephalitis beim Pferd. Allerdings kann man gerade Kopfschmerzen beim Pferd nur sehr schlecht erkennen. Die erkrankten Tiere (und Menschen) haben jedoch oft auch Bewusstseinsstörungen, sodass sie desorientiert und verwirrt wirken.
Nur bei einem schweren Verlauf tritt eine deutliche Gehirnentzündung (= Enzephalitis) auf. Dann kann es zu verschiedenen neurologischen Störungen kommen, weil das ZNS (= Zentralnervensystem) durch die Enzephalitis nicht mehr richtig arbeiten kann.
Auch wenn der Krankheitsverlauf sehr mild erscheint, kann der Schein hier trügen. Denn vor allem beim Menschen ist die Sterblichkeitsrate dieser Erkrankung sehr hoch. Ob die Japanische Enzephalitis beim Pferd den gleichen Effekt hat, ist noch nicht bekannt.
Leider gibt es weder für den Menschen noch für andere Tiere bisher ein Heilmittel, das direkt das auslösende Virus bekämpft. Daher kann man derzeit nur die Symptome behandeln und dafür sorgen, dass es nicht zu Sekundärinfektionen kommt. Diese treten sonst sehr schnell auf, da Kreislauf und Immunsystem des erkrankten Pferdes schon durch das Virus der Enzephalitis geschwächt sind und somit weitere Infektionen schlecht abwehren können. Außerdem muss man den Kreislauf und den gesamten Organismus stärken, damit sich der Körper des Pferdes selbst gegen das Virus wehren kann.
An sich kann die Erkrankung auch bei milden Symptomen schwere Schäden am Gehirn/ Zentralnervensystem hinterlassen. In vielen Fällen endet sie sogar tödlich. Daher sind Pferde in den betroffenen Gebieten schon recht stark gefährdet. Für unsere Pferde hier in Europa besteht aber kaum Gefahr. Man sollte sich jedoch immer bewusst sein, dass im Zuge der Globalisierung viele Erkrankungen, die ursprünglich nur in bestimmten Regionen auftraten, „verschleppt“ werden können. Schließlich können sich immer mal kleine Insekten wie Stechmücken an Bord eines Flugzeugs verstecken, das Waren aus Asien nach Europa transportiert. Auch andere wilde Wirtstiere wie Fledermäuse können sich in ein Flugzeug verirren und so in Länder gelangen, in denen sie nicht heimisch sind. Tragen sie das Virus in sich, kann eine Ausbreitung die Folge sein.
Turnierpferde, die bei großen Wettkämpfen nach Asien reisen müssen, sollten aufgrund der Infektionsgefahr immer gut vor Mücken geschützt sein. Für menschliche Touristen steht ein Impfstoff parat, dieser ist jedoch leider nicht für Pferde verfügbar. Deswegen muss man auf den mechanischen Schutz durch Netze, Fliegendecken und entsprechende Abwehr-Sprays setzen.
Eine Infektion ist hier in Europa nicht sehr wahrscheinlich. Dennoch kann es, vor allem bei wertvollen Turnierpferden, die nach Asien reisen, zu einer Infektion kommen. Weil die Erkrankung selbst nicht behandelbar ist, beschränkt man sich darauf, die Symptome einzudämmen. Je nachdem, welche Mittel der Tierarzt dafür nutzt, können schon einige Hundert Euro zusammenkommen. Dazu kommen die Kosten für die Diagnostik. Diese können ebenfalls recht hoch ausfallen, weil meist mehrere Tests erfolgen müssen, bis eindeutig klar ist, welcher Erreger für die Infektion verantwortlich ist. Denn nur aufgrund der Symptome ist die Japanische Enzephalitis beim Pferd nicht unbedingt von anderen Infektionen unterscheidbar. Viele Infektionen verursachen nämlich, Fieber, Schmerzen usw.
Vor diesen Kosten können Sie sich aber sehr zuverlässig mit einer passenden Pferdeversicherung schützen. Hier bietet sich vor allem die Pferdekrankenversicherung an. Denn diese übernimmt bei ambulanten Behandlungen, Operationen und Kontrolluntersuchungen alle Tierarztkosten. (Natürlich muss die Versicherung schon vor einer Erkrankung abgeschlossen worden sein, nicht erst danach!) So sparen Sie auf jeden Fall das Geld für Diagnostik, Medikamente und Kontrollen durch den Tierarzt. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu dieser Pferdeversicherung.
Außerdem kann es natürlich sein, dass Ihr Pferd zwar nicht die Japanische Enzephalitis beim Pferd bekommt, aber anderweitig erkrankt oder sich verletzt. Ambulante Behandlungen, etwa bei chronischen Erkrankungen wie COB, Cushing oder Allergien, können über die Jahre bis zu 4.000€ verschlingen. Operationen, z.B. nach Koliken oder bei einem Unfall, liegen sogar bei bis zu 12.000€! Da macht sich eine Absicherung durch eine Pferdeversicherung wortwörtlich bezahlt. Für Operationen ist auch der günstigere Schutz der Pferde-OP Versicherung geeignet.
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